MET/CAL® Kalibrierverwaltungs-software (mit der MET/TEAM®-Software)

Automatisierte Kalibrierungen, die die Arbeitsweise in Ihrem Labor unterstützen MET/CAL strukturiert den Durchlauf des zu prüfenden Instruments (UUT) innerhalb der Kalibrierung, von einfachen bis hin zu komplexen Test- und Messgeräten unterschiedlichster Hersteller. Die Software bildet den Arbeitsvorgang der Kalibrierung ab, bei dem ein zu prüfendes Instrument (UUT) mit einem Normal bekannter Unsicherheit verglichen wird.

Die MET/CAL-Software ist eine bekannte Lösung zur Automatisierung der elektrischen Kalibrierung von Gleichspannung/NF. MET/CAL ist jedoch auch eine ideale Lösung für einige HF-Kalibrierungen, einschließlich der Kalibrierung von Spektrumanalysegeräten. MET/CAL kann zusammen mit der HF-Referenzquelle 96270A, die perfekt für die Kalibrierung von Spektrumanalysegeräten geeignet ist, als Eckpfeiler für die HF-Kalibrierung verwendet werden. Mithilfe der MET/CAL-Software und der Referenzquelle 9640A können Experten für die HF-Kalibrierung deutliche Produktivitätssteigerungen erzielen.

Mit der MET/CAL-Software und der Referenzquelle 9640A kann die Kalibrierung eines Spektrumanalysegeräts in weniger als 20 Minuten erfolgen, einschließlich Analyse der Datenergebnisse und Messunsicherheit. Eine Automatisierung mit MET/CAL ermöglicht lange Zeiten für die unbeaufsichtigte Ausführung, sodass sich die Bediener anderen Aufgaben widmen können und somit eine effizientere Nutzung des hochqualifizierten Personals ermöglicht wird.

Durch die Verwendung der MET/CAL-Software für die Automatisierung elektrischer Kalibrierungen und von HF-Kalibrierungen können Sie die Kosten für Ihre Erstinvestition in Software sowie die Betriebskosten (beispielsweise für Schulungen und Wartungen) reduzieren. Labore, die verschiedene Kalibrierungsarten mit anderen Fluke Calibration-Softwareanwendungen durchführen, können durch Nutzung der freigegebenen MET/TEAM-Datenbank viel effizienter arbeiten und damit Berichte zu Kalibrierdaten erstellen und ihre Geräte verwalten.

Das überarbeitete Laufzeit-Modul zeigt den Kalibrierprozess schrittweise Das MET/CAL-Laufzeit-Modul wurde überarbeitet und hat nun ein modernes, intuitives Design. Die Prüfling-Auswahlliste ist identisch mit der Liste in MET/TEAM, wodurch die Auswahl des Geräts, das kalibriert werden soll, erleichtert wird. Sie können nach Modellnummer, Gerätenummer und vielen anderen Parametern suchen, was Ihnen höchstmögliche Flexibilität ermöglicht.

Die Prozeduren sind in einem Dropdown-Menü verfügbar, das gesichert werden kann, damit nur autorisierte Benutzer Prozeduren auswählen können. Sie können eine MET/TEAM-Prozedur, eine ausführbare Datei (PXE) oder aus dem MET/CAL-Verzeichnis proc.dir auswählen. MET/CAL speichert, welche Prozeduren Sie in einer Sitzung ausgeführt haben, sodass Sie nicht lange suchen müssen, wenn Sie eine Prüfung erneut ausführen möchten.

Sie sehen auf einen Blick jeden Kalibrierschritt im Verlauf und den Status „Bestanden“ oder „Nicht bestanden“ einer Prüfung, sowie andere nützliche Informationen wie Versionsnummer und Datum. Ein Fortschrittsrad zeigt für jede Prozedur die Durchführung in Prozent.

Steuerung des Zugriffs auf MET/CAL und MET/TEAM durch benutzergruppenbasierte Sicherheit Sicherheitsbedienelemente basierend auf Benutzergruppen sind nun sowohl in MET/CAL als auch in MET/TEAM verfügbar. Ein Administrator kann steuern, wer eine Arbeitsstation konfigurieren, wer eine Kalibrierung einrichten und wer eine Kalibrierung durchführen darf, alles in Benutzerrollen strukturiert. Der Administrator kann auch abhängig von der Sicherheitseinstellung eines Benutzers eine bestimmte Auswahl auf der Oberfläche sichtbar oder nicht sichtbar machen. Dies erleichtert die Auswahl für einige Benutzer, da die Menüpunkte, auf die sie keinen Zugriff haben, gar nicht angezeigt werden.

Sicherheitskonfigurationsoptionen bieten vollständige Kontrolle darüber, welche Ansicht und welche Menüpunkte sichtbar und aktiviert sind.

Vereinfachtes Konfigurationsformat In früheren Versionen der MET/CAL-Software konnte es einen hohen Aufwand bedeuten, Änderungen an der Datei metcal.ini vorzunehmen oder den richtigen zu ändernden Parameter zu finden. Im neuen Konfigurationsformat sind alle auswählbaren Kategorien sichtbar und Sie können leicht darauf zugreifen. Kontrollkästchen und Schieberegler erleichtern komplexe Hardwarekonfigurationen, sodass die Möglichkeiten klar erkennbar sind. Diese vereinfachte Konfigurationsoberfläche macht Ihnen die Anpassung der MET/CAL-Software für die Bedürfnisse Ihres Teams so leicht wie nie zuvor.

Export der Testergebnisse zur weiteren Analyse In MET/CAL v9 können Sie die Testergebnisse in eine CSV-Datei exportieren. Diese Funktion ist nützlich, wenn Sie zur Analyse der Daten ein Tabellenkalkulationsprogramm wie Microsoft Excel verwenden möchten.

Integrierte Anmeldung Nicht noch ein Passwort, das Sie sich merken müssen. Durch die Windows-Authentifizierung können Sie die Windows-Anmeldedaten für MET/TEAM und MET/CAL verwenden und brauchen keine weiteren Berechtigungen einzugeben. Und nun ist Ihre IT-Abteilung für die Pflege der Anmeldesicherheitsstruktur zuständig und kein Kalibrierlabor mehr.

Nahtlose Integration von MET/CAL und MET/TEAM Wählen Sie eine Kalibrierprozedur aus, die von MET/TEAM für das Gerät definiert wurde, das Sie prüfen möchten. Dieser rationalisierte Vorgang verkürzt die Laufzeit und die Anmeldeschritte im Ediotor und Sie können schneller auf das Programm zugreifen.
Verbesserte Hilfe Ein verbessertes Hilfesystem erleichtert die Suche nach den benötigten Informationen.
Auswahl aus Tausenden von geprüften Prozeduren ie MET/CAL-Software enthält Beispielprozeduren, die unverändert verwendet oder an Ihre jeweiligen Anforderungen angepasst werden können. Sie können Sie auch als Beispiele zur Erstellung eigener Prozeduren verwenden.

Durch ein Abonnement des MET/SUPPORT Gold-Softwaresupportprogramms können Sie auf eine Vielzahl von geprüften Prozeduren zugreifen. Die aktuelle Liste der verfügbaren Prozeduren finden Sie online unter www.flukecal.com/procedures.

Schreiben und Bearbeiten eigener Prozeduren mithilfe des Procedure Editors Durch seine intuitive, flexible Benutzeroberfläche ist der MET/CAL-Editor, der mit Microsoft Visual Studio entwickelt wurde, ein leistungsstarkes Entwicklungstool. Funktionen wie Testergebnisdaten- und Konfigurationsoptionen sind mit dem Laufzeit-Modul verknüpft, um eine nahtlosere Bedienung zu ermöglichen. In einem verknüpften Onlinehilfe-System finden Sie unterstützende Beispiele. Sie können dank des verbesserten Fenster-Layouts mehrere Prozeduren gleichzeitig bearbeiten und somit die Produktivität steigern. Die Fehlersuche ist ebenfalls leichter. Zu den Funktionen des integrierten Editors zählen das Rückgängigmachen und Wiederholen von Vorgängen, die QuickInfo-Hilfe, Intellisense und die Syntaxmarkierung.
Logisches Organisieren von Prozedurdateien Der Procedure Editor bietet außerdem mehr Flexibilität beim Organisieren von Prozedurendateien. Mithilfe einer Projekt-/Lösungsstruktur, die optimal zu den Geschäfts- und Betriebsregeln Ihres Labors passt, können Sie Ihre Prozeduren logisch organisieren.
Unterteilung von Prozeduren Durch die Unterteilung von Prozeduren können Sie ein Paket mit ausführbaren Dateien für Prozeduren (PXE) in separaten Abschnitten ausführen, um eine einzelne Kalibrierung durchzuführen. Sie können eine einzelne Kalibrierung an mehreren physischen Standorten oder zu verschiedenen Zeiten fertigstellen, was Ihnen die Fehlersuche erleichtert, weil ein kleiner Anteil der Prozedur separat ausgeführt werden kann. Ihre Produktivität wird gesteigert, weil Sie die einzelnen Abschnitte je nach Verfügbarkeit der Hardware fertigstellen können (konfigurierte Normale sind für nicht ausgewählte Abschnitte nicht erforderlich).

Effizientes Erstellen neuer Prozeduren Für die leistungsstarke Prozedurensprache der MET/CAL-Software wird ein kalibrierorientierter Ansatz verwendet. Funktionsauswahlcodes (Function Select Codes, FSCs) repräsentieren verschiedene Standards und Funktionen, die während eines Tests verwendet werden. Die FSCs für die Prozeduren der MET/CAL-Software unterstützen eine große Auswahl von Normalen und Kalibratoren.

Mithilfe eines FSC kann die Definition eines gesamten Prüfpunkts in einer einzelnen Codezeile ermöglicht werden. Mithilfe des FSC werden über diese einzelne Codezeile die folgenden Aufgaben ausgeführt: Einrichtung der Normale und der zu prüfenden Instrumente (UUTs), Angabe der Verbindungsanweisungen, Auslösen der Messung, Erfassen der Werte, Zuordnen und Kombinieren relevanter Unsicherheiten und Zurücksetzen der Instrumente in einen sicheren Zustand.

Breitere Instrumentenunterstützung und Produktivitätssteigerung durch FSCs Mithilfe des Bibliotheks-FSC können Prozeduren auf beliebige DLL- oder COM-Objekte zugreifen, wodurch Ersteller von Prozeduren Kalibrierungen mit einer größeren Auswahl von Normalen automatisieren können, einschließlich National Instruments PXI-Instrumenten. Der Bibliotheks-FSC ermöglicht Prozeduren zudem den Zugriff auf Microsoft Excel und somit Zeichnungen und benutzerdefinierte Berechnungen sowie eine verbesserte Verknüpfung mit modernen externen Anwendungen.

Der O_CAL-FSC unterstützt die meisten Fluke Calibration-Oszilloskopkalibratoren, und zwar in 16 verschiedenen Kombinationen, was bis zu 90 % der für die Entwicklung der Prozedur erforderlichen Zeit einspart.

Evaluieren der Messunsicherheit Die MET/CAL-Software ermöglicht Ihnen das Einrichten der minimalen Messunsicherheitsverhältnisse (Test Uncertainty Ratios, TURs), um sicherzustellen, dass die Genauigkeit der vom Kalibrator ausgeführten Prüfungen für das kalibrierte Instrument ausreichend ist.

Die MET/CAL-Software bietet die Funktion Guard Banding ("Schutzüberwachung"). Sie bietet Kalibriertechnikern die Möglichkeit, den Algorithmus so anzupassen, dass die Prüflinge (UUTs) hinsichtlich ihrer Toleranzgrenzen schärfer überwacht werden, bevor ihre Kalibrierung als "bestanden" bewertet wird.
Testlauf Sie können eine Prozedur über den Debug-Modus des Procedure Editors ausführen, um die Fehlerverfolgung soweit wie möglich zu verkürzen. Mithilfe der MET/CAL-Software werden sogar Messunsicherheitsverhältnisse, Instrumentenspezifikationen und -funktionen sowie Rückführbarkeitsinformationen überwacht, um sicherzustellen, dass die Prozeduren Ihren Qualitätsstandards bezüglich Eignung und Gültigkeit entsprechen.

Freigeben der Prozedur Sobald Sie mit der Prozedur zufrieden sind, veröffentlichen Sie sie für die Produktion, wo Ihre Techniker sämtliche Prüfungen konsistent auf Ihr Arbeitspensum replizieren können.

Möchten Sie, dass Ihre Prozeduren bearbeitet werden können? Sie haben die Wahl. Möglicherweise möchten Sie, dass die von Ihnen entwickelten neuen Prozeduren später bearbeitet werden können. Andererseits möchten Sie sie möglicherweise „sperren“, sodass sie nicht von anderen Benutzern geändert werden können. Mit der MET/CAL-Software können Sie Prozeduren in ausführbare Dateien kompilieren, sodass sie nur dann bearbeitet werden können, wenn die Quelldatei zur Verfügung gestellt wird. Durch eine Kompilierung nicht bearbeitbarer Prozeduren können Sie sicherstellen, dass von Ihnen geprüfte und freigegeben Prozeduren zwischen Kalibrierungen nicht geändert werden. Zudem können Sie den Zugriff auf die Prozeduren basierend auf der Benutzerzugriffsebene beschränken und eine bessere Kontrolle zwischen Versionen erzielen.